Das Schloss wurde 1862 abgetragen und an gleicher Stelle das so genannte erste „Königlich-Sächsische Weiberzuchthaus“ errichtet, welches zunächst nur aus dem Nord- und Westflügel besteht.
Im Dezember 1864 trafen die ersten Häftlinge ein. 44 Frauen in Begleitung von Aufsehern wurden aus der Hubertusburg nach Hoheneck gebracht. Die Frauen waren wegen Eigentumsdelikten, Betrug, Meineid, Kindstötung, Mord- und Mordversuch, Unzucht und Brandstiftung verurteilt. 11 Jahre später befanden sich bereits 250 Insassen in diesem Gefängnis.
1886 wurden die inhaftierten Frauen von Hoheneck nach Waldheim verlegt.