Der Ostflügel (Innenverwaltung), Südflügel (Zellentrakt) und das Wirtschaftsgebäude mit Krankenhaus werden gebaut. Das Gefängnis verfügt über eine Belegfähigkeit von ca. 600 Insassen.
Aufzeichnungen zufolge wurde das vorherige Weiberzuchthaus Hoheneck ab 1889 als Strafgefängnis für Männer genutzt. Der Erweiterungsbau für das Männergefängnis ist in der ursprünglichen Fassung weitestgehend erhalten geblieben.
Gegen Ende des Ersten Weltkrieges wurde ein Reservelazarett im Strafgefängnis Hoheneck eingerichtet
Das Gefängnis in Hoheneck wurde Aufzeichnungen zufolge ab 1920 als sächsische Strafanstalt für Männer genutzt. Die Männer waren vorwiegend wegen Eigentumsvergehen – Diebstahl, Unterschlagung und Urkundenfälschung – verurteilt, in wenigen Fällen wegen Sittlichkeitsverbrechen oder Verbrechen gegen die Autorität der Obrigkeit.
Immer wieder waren in Hoheneck auch Inhaftierte untergebracht, die aus politisch motivierten Gründen verurteilt wurden. Während der Weimarer Republik waren es die so genannten „Roten Bergleute“ aus dem Lugau-Oelsnitzer Steinkohlenrevier.