Von Anfang an ist das Gedenken an die Inhaftierung in Hoheneck in hohem Maße durch das Engagement ehemaliger Insass*innen geprägt. Bis heute sind die Opferverbände Mitstreiter bei der Errichtung der Gedenkstätte und werden von der Gedenkstätte fortlaufend in die Prozesse eingebunden. Die Orientierung auf die individuellen Schicksale soll auch in Zukunft die Gedenkstättenarbeit und damit auch die Dauerausstellung sowie das damit verknüpfte pädagogische Konzept prägen. Zum einen soll im Zuge der Errichtung der Gedenkstätte ein würdiger Gedenkort geschaffen werden. Zum anderen spielen die Zeitzeug*innen in der Narration der späteren Dauerausstellung eine ganz besondere Rolle. In allen Bereichen der Dauerausstellung – auch in der Vorgeschichte bis 1950 – soll mit der Darstellung individueller Schicksale eine persönliche Annäherung an die Haftbedingungen und eine Schilderung des erlittenen Unrechts und Leids ermöglicht werden.
Um ein umfassendes und ausgewogenes Bild der Verhältnisse besonders im ehemaligen Frauengefängnisses Hoheneck zu zeichnen und gesichertere Aussagen über die Rolle, die Hoheneck innerhalb des politischen Repressionssystems spielte, treffen zu können, sind wir auf der Suche nach weiteren Zeitzeug*innen. Wir erzählen Ihre Geschichte.
Gedenkstätte Hoheneck gGmbH
An der Stalburg 6/7
09366 Stollberg
OT Hoheneck
E-Mail: gedenkstaette@stollberg-erzgebirge.de
Telefon: 037296 440417
Fax: 037296 440450