seit 2001

seit 2001

Nachnutzung

Nachnutzung (seit 2001)

Der Kernbereich der JVA wird von einer imposanten Mauer mit ca. 420 m Länge, davon 100 m saniert, umschlossen. Das Gesamtareal der Liegenschaft umfasst derzeit eine Fläche von ca. 53.746 m². Die historischen Bauwerke im Kernbereich unterliegen dem Denkmalschutz.

2003 - 2013 Privateigentum der Artemis GmbH

Nach der Schließung 2001 stand das Gefängnis 2 Jahre leer und wurde 2003 an die Artemis GmbH in Chemnitz verkauft, die in Schloss Hoheneck ein Erlebnishotel mit Restaurants einrichten wollte. Die Artemis GmbH nahm jedoch wieder Abstand von ihren Plänen mit Schloss Hoheneck aufgrund der Entrüstung und des Protestes der Opferverbände.

2014 Kauf durch die Stadt Stollberg

Nach dem Besuch des damaligen Bundespräsidenten Christian Wulff im Jahre 2011, der dazu aufrief, ein würdiges Gedenken in Schloss Hoheneck zu ermöglichen, kaufte die Stadt Stollberg im Jahre 2014 die ehemalige Frauenhaftanstalt für 160.000 Euro von der Artemis GmbH und begann mit der vom Land Sachsen geförderten Sanierung.

2017 Einzug der interaktiven Lern- und Erlebniswelt PHÄNOMENIA

Gemäß dem Nutzungskonzept der Stadt soll der Nordflügel des Gebäudekomplexes künftig als Ausstellungsgebäude durch die Lern- und Erlebniswelt "Phänomenia" genutzt und die Gebäudesubstanz diesen Anforderungen entsprechend saniert werden. Die "Phänomenia" ist eine interaktive Ausstellung, die als Erlebnis- und Bildungsort wissenschaftliche Kenntnisse und das Verständnis für Naturwissenschaft und Technik spielerisch vermittelt. Sie wird durch die IWS Integrationswerk gemeinnützige GmbH Westsachsen betrieben. Vorwiegende Zielgruppe der interaktiven Ausstellung sind Schulklassen, Lehrer, Erzieher und Familien. Neben dem eigentlichen Ausstellungsbetrieb gibt es ergänzende Angebote für Gruppen oder Schulklassen (Workshops, Kinderuni). Eine weitere Nutzungsergänzung besteht im Angebot von Weiterbildungskursen für Erzieher.

Am 13.05.2017 feierte die PHÄNOMENIA, die bis dahin in Glauchau ansässig war, ihre Eröffnung im Nordflügel.

2018 Beginn der Sanierungsarbeiten im West-/Südflügel

Als weiteres Vorhaben soll mit der Einrichtung einer Gedenkstätte im Westflügel an die politisch verfolgten und inhaftierten Frauen in der ehemaligen Strafvollzugsanstalt Hoheneck erinnert werden. Ziel der Gedenkstätte ist es, das Andenken an die Opfer zu wahren und über die Gestaltung verschiedener Ausstellungen sowie Führungen durch den ehemaligen Gefängnistrakt das Unrecht der politischen Verfolgung als Teil der Justiz- und DDR-Geschichte zu verdeutlichen.

Der Bauabschnitt "Gedenkstätte" umfasst die Sanierung eines Geschosses im Westflügel zur Einrichtung von Büro- und Ausstellungsräumen. Ergänzend dazu steht der ehemalige Zellentrakt (Südflügel) für Führungen zur Verfügung.

Auch das Stollberger Kinder- und Jugendtheater „Burattino“ wird zukünftig seine Spielstätte in den obersten Etagen des Westflügels wiederfinden. Die Orgel, die sich im Kappellensaal des Westflügels befindet, wird ebenfalls saniert.

Das Dachgeschoss des Südflügels wird als Ausstellungsfläche für das geplante Abora Science Center ausgebaut.

2019 Offizielle Umbenennung des gesamten Objektes in „Areal Stalburc/Hoheneck“

Die lang umstrittene Nutzung des Begriffs "Schloss Hoheneck" gehört seit Anfang 2019 der Vergangenheit an. Das gesamte Objekt trägt zukünftig den Namen "Areal Stalburc/Hoheneck". Diese Bezeichnung steht für den geographischen Ort des gesamten Geländes mit allen sich dort befindenden Einrichtungen und Nutzern.